Durch die Verzögerung der Verlagerung wurden Gelder durch städtische Förderung zur Deckung bestehender und erforderlicher Investitionen auf Vereinsgelände und Stuttgarter Straße beantragt.
Rückblick und Zukunft
Rückblick:
2018/2019 hat der Gemeinderat die erhöhten Kosten in Höhe von insgesamt € 89 Millionen durch die Kampf- mittelbeseitigung abgelehnt. Es wurde beschlossen, dass an einer Umsetzung des sogenannten „Geord- neten Zustandes“ gearbeitet wird. Im Spätsommer 2019 wurde ein Teil der streng geschützten Mauereidech- sen in vorbereitete Zwischenlebensräume umgesiedelt. Im Frühjahr 2020 werden die restlichen Mauereidech- sen umgesiedelt. Dies ist auf 2 Jahre beschränkt, da- nach muss die planmäßige Rücksiedlung erfolgen.
Wie vom Gemeinderat beauftragt, hat das Tiefbauamt mit fachlicher Unterstützung eines Ingenieurbüros ein ver- tieftes Machbarkeitskonzept zur Baufeldfreimachung er- stellt. Daraus ergab sich, dass man bei der Baufeldfreima- chung unter besonderer Berücksichtigung der Kampfmittel € 15 Millionen einsparen kann.
Zukunft:
Endlich können wir mal wieder etwas Positives über den Stand der Verlagerung berichten. Nachdem am 18.02.2020 die Städtebauliche Neuordnung südlich der Stuttgarter Straße auf der Tagesordnung der Gemein- deratssitzung stand mit folgendem Beschlussantrag: Der Gemeinderat spricht sich für die Umsetzung des Städtebaulichen Entwurfs und die Fortsetzung des Be- bauungsplanverfahren „Südlich Stuttgarter Straße“ aus, nimmt den Kostenrahmen zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, die weitere Planungsschritte und Umset- zungsmaßnahmen zu veranlassen und vorzunehmen.
Gleichzeitig hebt der Gemeinderat den Sperrvermerk für die im DHH 2019/2020 eingestellten Finanzmit- tel auf und beauftragt die Verwaltung, die erforderlichen Finanzmittel für die Folgehaushalte einzustellen. Dieser Beschluss wurde einstimmig befürwortet.
Im Spätjahr 2020 werden die verbliebenen Gehölze im Bauabschnitt 2 gerodet, die baulichen Anlagen, Baureste und Abfälle werden – analog zu Bauabschnitt 1 – besei- tigt. Das Erdplenum erhält bei Bedarf eine Wiesensaat.
Winterhalbjahr 2020/2021:
Die Boden- und Kampfmittelarbeiten können beginnen Zeitnah ist jetzt der Auslegungsschluss für den Bebau- ungsplan durch den Gemeinderat zu fassen, um das not- wendige Baurecht zu schaffen. Bei Zustimmung durch die politischen Gremien und Beauftragung der Verwaltung, das Projekt umgehend entsprechend der Zielsetzung aus der Konsensuskonferenz weiterzuführen, wird die Umset- zung angestrebt.
Wenn die Kampfmittelbeseitigung rund läuft und dem Bebauungsplan zugestimmt wird, könnte die ESG Frankonia Karlsruhe tatsächlich 2024/2025 umzie- hen.
Investitionsstau:
Nach vielen Terminen mit dem Sport-und Schulamt, einho- len der Angebote und Rechnungsaufstellungen, steht nun die Beschlussvorlage für die Förderung unseres Inve- stitionsstaus für die nächsten 5 Jahre. Am 27.03.20 geht dies in den Sportausschuss und muss am 28.04.20 vom Gemeinderat abgesegnet werden, damit wir die nächsten 4-5 Jahre unsere verschiedenen Sportarten vernünftig fortsetzen können.
Christin Wilke (Vorstandsvorsitzende)
Quelle: ESG-Magazin